Die CDU-Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten aus dem Kreis Ahr­wei­ler, Gui­do Ernst und Horst Gies, sor­gen sich um die Ein­satz­be­reit­schaft der hie­si­gen Poli­zei. Vor kur­zem hieß es in einer Pres­se­mel­dung der Poli­zei Bad Neu­en­ahr-Ahr­wei­ler, dass „auf­grund der Viel­zahl von Ein­satz­la­gen jedoch eini­ge Ein­sät­ze nicht wahr­ge­nom­men wer­den konn­ten“. Ernst und Gies dazu: „Kern­pro­blem der rhein­land-pfäl­zi­schen Sicher­heits­ar­chi­tek­tur ist nach wie vor die unzu­rei­chen­den Personalausstattung. In kei­nem Land gibt es gemes­sen an der Ein­woh­ner­zahl so wenig Poli­zis­ten wie in Rhein­land-Pfalz. Die ent­schei­den­den Feh­ler wur­den bereits vor Jah­ren gemacht, weil trotz wach­sen­der Auf­ga­ben und in Kennt­nis der bevor­ste­hen­den Abgän­ge auf­grund von Pen­sio­nie­run­gen kei­ne vor­sor­gen­de Ein­stel­lungs­po­li­tik betrie­ben wurde.“

Mit­tels einer Klei­nen Anfra­ge an die Lan­des­re­gie­rung wol­len die Christ­de­mo­kra­ten jetzt Zah­len und Fak­ten dazu in Erfah­rung brin­gen. Fol­gen­de Fra­gen wer­den hier­bei auf­ge­wor­fen: Wie hat sich die per­so­nel­le Beset­zung der drei Poli­zei­dienst­stel­len im Kreis Ahr­wei­ler seit Okto­ber 2016 bis jetzt ent­wi­ckelt? Wie vie­le Beam­tin­nen und Beam­te sind davon auf­grund von Krank­hei­ten, Eltern­zei­ten etc. auf Dau­er dienst­un­fä­hig? Wie vie­le Strei­fen­wa­gen ste­hen den drei Poli­zei­dienst­stel­len im Kreis Ahr­wei­ler zu den ver­schie­de­nen Schicht­zei­ten jeweils zur Ver­fü­gung, um bei Ein­sät­zen vor Ort zu gelan­gen? Bei wie vie­len Ein­satz­la­gen im Jahr 2017 konn­ten Ein­sät­ze von den drei Poli­zei­dienst­stel­len im Kreis Ahr­wei­ler nicht wahr­ge­nom­men wer­den, was sind die haupt­säch­li­chen Grün­de dafür und wel­che Quo­te bil­det sich dar­aus zu den gesam­ten Einsatzlagen?

Im Herbst 2017 führ­ten Gui­do Ernst und Horst Gies auch ein Gespräch mit der Spre­che­rin der Graf­schaf­ter Bür­ger­hil­fen, Elke Wol­ber, bei dem die­se Fra­gen auch eine wich­ti­ge Rol­le spiel­ten. Im Bereich der Gemein­de Graf­schaft sind in Abstim­mung mit der Poli­zei seit eini­gen Jah­ren Bür­ge­rin­nen und Bür­ger ehren­amt­lich zu Fuß in den Dör­fern unter­wegs, um durch ihre Anwe­sen­heit und die Wei­ter­ga­be rele­van­ter Infor­ma­tio­nen in dörf­li­chen Whats­App-Grup­pen poten­ti­el­le Ein­bre­cher abzu­schre­cken, was anhand der zurück­ge­hen­den Ein­bruchs­zah­len offen­kun­dig Wir­kung zeigt. Die Gemein­de Graf­schaft unter­stützt die Bür­ger­hil­fe durch eige­ne Haus­halts­mit­tel. Auch hier haken die CDU-Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten nach und fra­gen nach der Bewer­tung die Lan­des­re­gie­rung zur Tätig­keit der „Bür­ger­hil­fe Graf­schaft“ mit Blick auf das damit ver­bun­de­ne bür­ger­schaft­li­che Enga­ge­ment und die Kri­mi­nal­prä­ven­ti­on? Wei­ter wird nach den beab­sich­tig­ten Maß­nah­men die Lan­des­re­gie­rung gefragt, um die Vor­beu­gung vor Ein­brü­chen im Lan­de Rhein­land-Pfalz zu ver­bes­sern und danach, wel­che Rol­le bür­ger­schaft­li­che Initia­ti­ven dabei spie­len. Schließ­lich sei im Bereich des Poli­zei­prä­si­di­ums Koblenz im Herbst 2017 die Ver­öf­fent­li­chung des so genann­ten „Ein­bruch­ra­dars“ auf Wei­sung des Minis­te­ri­ums des Innern ein­ge­teilt wor­den, auch wird nach den Grün­den gefragt.

Gies und Ernst wol­len die­se The­ma auch mit inter­es­sier­ten Bür­ge­rin­nen und Bür­gern des Krei­ses Ahr­wei­ler erör­tern und wer­den dazu für Mon­tag, 5. März 2018, 19 Uhr, Bür­ger­haus Graf­schaft-Rin­gen, zu einer gemein­sa­men Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung mit dem innen­po­li­ti­schen Spre­cher der CDU-Land­tags­frak­ti­on Rhein­land-Pfalz, Mat­thi­as Lam­mert MdL, einladen.