Das ers­te Schul­halb­jahr ist vor­über, aber der Unter­richts­aus­fall ist immer noch erschre­ckend hoch’, erklä­ren die ört­li­chen Abge­ord­ne­ten Gui­do Ernst und Horst Gies. Gegen­über dem Vor­jahr sei­en in die­sem Schul­jahr sogar noch mehr Stun­den aus­ge­fal­len. ‘Auch wenn Minis­te­rin Ahnen stets von guter Unter­richts­ver­sor­gung spricht, die Rea­li­tät sieht anders aus. Lan­des­weit fal­len jede Woche an allen rhein­land-pfäl­zi­schen Schu­len rund 20.000 Unter­richts­stun­den aus, das bestä­tigt sogar die Lan­des­re­gie­rung’ erklärt Ernst. Der kurz­fris­ti­ge Unter­richts­aus­fall durch Krank­hei­ten, Klas­sen­fahr­ten und Kon­fe­ren­zen kom­me zusätz­lich noch hinzu. 

Auch der Kreis Ahr­wei­ler blei­be davon nicht ver­schont. Allein an den Grund­schu­len, För­der­schu­len, Real­schu­len plus, Gesamt­schu­len, Gym­na­si­en und Berufs­bil­den­den Schu­len feh­len den Schü­lern jede Woche 980 Unter­richts­stun­den so der CDU-Abge­ord­ne­te Horst Gies.‘Das ent­spricht exakt 30 Leh­rer­stel­len. Die Stun­den feh­len unse­ren Kin­dern, um die Unter­richts­in­hal­te zu ver­ste­hen und ein­zu­üben. Die Zeit für indi­vi­du­el­le För­de­rung der Schwächs­ten und der Begab­ten bleibt zwangs­läu­fig auf der Stre­cke. Die Lan­des­re­gie­rung weiß dar­um und spart trotz­dem auf dem Rücken der Kin­der, denn der Leh­rer­man­gel gehört der Ver­gan­gen­heit an. Es gibt hun­der­te von Jung­leh­rern, die den bis­her aus­ge­fal­le­nen Unter­richt sehr ger­ne über­neh­men wür­den. Die rot-grü­ne Lan­des­re­gie­rung setzt schlicht die fal­schen Prio­ri­tä­ten. Auch ohne zusätz­li­che Aus­ga­ben wäre eine bes­se­re Unter­richts­ver­sor­gung mög­lich. Das hat die CDU-Land­tags­frak­ti­on schon mehr­fach vor­ge­rech­net’, so Gies.