Die CDU-Landtagsfraktion hat vor kurzem ihre Planungen zur Neuordnung der Schulferien bis 2024 vorgestellt. Dazu erklärt der Vorsitzende des Ausschusses für Bildung im rheinland-pfälzischen Landtag, Guido Ernst: ‘Wenn Partizipation und Elternwille keine hohlen Phrasen sein sollen, dann müssen am Ende der Diskussion zur Reform der Schulferien auch berechenbare und eindeutige Ergebnisse stehen. Die CDU-Landtagsfraktion sieht sich am Ende des Prozesses in ihrer Haltung für Familie und Bildung bestätigt und schlägt deshalb eine durchgehende Einführung von Pfingstferien vor. In Jahren, in denen das nicht möglich ist, sollen Winterferien das Schuljahr sinnvoll gliedern. Die dafür notwendigen Ferientage werden durch die Kürzung der Herbstferien erzielt. Das ist familienfreundlich und bildungspolitisch sinnvoll.’
, MdL, ergänzt: ‘Was die Landesregierung vorschlägt, ist keine Reform der Ferienzeiten. Der Vorschlag überzeugt nicht und hält die Eltern, Schüler und Lehrer zum Narren. Es ist abwegig, innerhalb von sieben Jahren eventuell nur einmal Winterferien und nur zwei Mal Pfingstferien zu etablieren. Damit können weder die Schulen noch die Eltern planen. Das ist keine Umsetzung des Elternwillens.’ Vorschlag der CDU-Landtagsfraktion: Aus pädagogischen Gründen muss mindestens eine 6‑wöchige Schulzeit zwischen den Ferien eingehalten werden. In Jahren, in denen die zeitlichen Abstände es zulassen (mindestens 6 Wochen), sollen Pfingstferien etabliert werden. Dies gilt für die Jahre 2021 bis 2024.
Bei der Ferienplanung kann in drei Fällen Fronleichnam mit eingebunden werden. Somit entstehen zweiwöchige Ferienzeiten. Wenn die Abstände zwischen Ostern und den Sommerferien nicht mindestens sechs Wochen Raum lassen, werden einwöchige Winterferien vor Rosenmontag vorgesehen. Durch die feste Terminierung kann die Plan- und Berechenbarkeit dieses Ferienabschnitts unterstützt werden. In den Jahren 2019 und 2020 können Winterferien eingeführt werden. Im Schuljahr 2017/ 2018 fällt ausnahmsweise ein früher Ostertermin mit frühen Sommerferien zusammen. Deshalb kann keine der beiden neuen Ferienabschnitte realisiert werden. Die Herbstferien werden zugunsten der neuen Ferienzeiten um eine Woche gekürzt. Für die Sommerferien fordert die CDU-Landtagsfraktion weiterhin, dass die Landesregierung auf Kultusministerkonferenz-Ebene einen Diskussionsprozess über eine familiengerechte Umgestaltung beginnt.