Das ers­te Schul­halb­jahr ist vor­über, die Zeug­nis­se sind ver­teilt. Doch der Unter­richts­aus­fall ist nach wie vor erschre­ckend hoch“, erklä­ren die ört­li­chen Abge­ord­ne­ten der CDU-Land­tags­frak­ti­on Gui­do Ernst und Horst Gies. „Auch wenn Minis­te­rin Reiß von guter Unter­richts­ver­sor­gung spricht: Die Rea­li­tät sieht anders aus. Lan­des­weit fal­len jede Woche rund 16.000 Unter­richts­stun­den aus – das sagt sogar die Lan­des­re­gie­rung. Damit ist die Situa­ti­on noch immer deut­lich schlech­ter als zum Antritt der rot-grü­nen Lan­des­re­gie­rung 2011“, erklärt Ernst. Der kurz­fris­ti­ge Unter­richts­aus­fall durch Krank­hei­ten, Klas­sen­fahr­ten und Kon­fe­ren­zen ver­schärft die Situa­ti­on noch zusätzlich.

Auch die der Kreis Ahr­wei­ler blei­be davon nicht ver­schont. An allen Schu­len, von der Grund­schu­le übers Gym­na­si­um bis zu den Berufs­bil­den­den Schu­len: Jede Woche fehl­ten den Schü­lern 250 Unter­richts­stun­den, so die bei­den CDU-Abge­ord­ne­te Ernst und Gies. Wenn dann noch Leh­rer krank wür­den oder eine Klas­sen­fahrt anste­he, fie­le noch mehr Unter­richt aus. Durch die­se kurz­fris­ti­gen Lücken gab es im ver­gan­ge­nen Schul­jahr allein an den Schu­len im Kreis Ahr­wei­ler noch zusätz­lich fast 11 000 feh­len­de Unterrichtsstunden.

Die­se Stun­den feh­len dann unse­ren Kin­dern. Für sie ist jede Stun­de wich­tig, um die Unter­richts­in­hal­te zu ver­ste­hen und ein­zu­üben. Die Zeit für indi­vi­du­el­le För­de­rung der Schwa­chen wie auch der Begab­ten bleibt zwangs­läu­fig auf der Stre­cke. Die Lan­des­re­gie­rung weiß das genau. Weni­ge Wochen vor Ende der Legis­la­tur­pe­ri­ode ist es des­halb Zeit, bil­dungs­po­li­tisch Bilanz zu zie­hen: Schrei­ben nach Gehör, statt ver­bind­li­cher Recht­schreib­re­geln, Ver­nach­läs­si­gung der Schreib­schrift, Inklu­si­on nach Quo­ten und nicht nach Kin­des­wohl und ein dau­er­haft hoher Unter­richts­aus­fall – Das ist kein gutes Zeug­nis für Rot-Grün.“, so Ernst und Gies.