Die Landesregierung hat auf eine Anfrage der dpa mitgeteilt, dass sie immer noch tausende Vertretungslehrer beschäftigt, deren befristete Verträge vor den Sommerferien auslaufen. Dazu erklären der Landtagsabgeordnete Horst Gies und der Abgeordnete und Vorsitzende des Ausschusses für Bildung im rheinland-pfälzischen Landtag, Guido Ernst:
„Bildungsministerin Hubig muss erneut zugeben, dass tausende Lehrer vor den Ferien zunächst arbeitslos werden. Sie wissen nicht, ob ihr befristeter Vertrag verlängert wird. Die Unsicherheit über die eigene Zukunft belastet diese Lehrkräfte enorm. Und auch bei einer Weiterbeschäftigung können sie häufig nur mit einem weiteren befristeten Vertrag rechnen. Diese Kettenverträge ziehen sich oft über mehrere Jahre.
Die SPD kritisiert die freie Wirtschaft für solche fortlaufend befristeten Verträge massiv, sie selbst nutzt das Instrument aber nur zu gerne. Als Arbeitgeberin ist die SPD-geführte Landesregierung von Frau Dreyer kein Vorbild.“