Die CDU-Landtagsfraktion hat einen Antrag in den Landtag eingebracht, mit dem sie den Landwirten bei der Umsetzung der Stoffstrombilanz unter die Arme greift. Die Fraktion hat ausreichend personelle Kapazitäten an den dafür zuständigen ´Dienstleistungszentren Ländlicher Raum´ für den zusätzlichen Beratungsaufwand gefordert; sowie die Überprüfung der Messstellen des EU-Nitratmessnetzes in Rheinland-Pfalz im Hinblick auf die Qualität der Daten.
“Das sind notwendige Maßnahmen, die unseren Landwirten helfen, den zusätzlichen Mehraufwand auch leisten zu können. Die regierungstragenden Koalitionsfraktionen schreiben nun in ihrem Alternativantrag ab und stimmen damit unserer Initiative zu. Wir hoffen, dass sich die Landesregierung auch in der Umsetzungsphase so genau an Vorlagen gebunden fühlt”, erklärt der Vorsitzende des Arbeitskreises Landwirtschaft und Weinbau, Horst Gies.
Landwirtschaftliche Betriebe müssen ab dem nächsten Jahr über die zugeführten und abgegebenen Mengen an Stickstoff und Phosphor Stoffstrombilanzen ermitteln und für Stickstoff auch bewerten. Dazu dokumentieren sie die Nährstoffmengen an Stickstoff und Phosphor, die über Futtermittel, landwirtschaftliche Nutztiere, Saatgut etc. auf den Hof kommen und die Nährstoffmengen, die den Betrieb über pflanzliche und tierische Erzeugnisse, Wirtschaftsdünger, landwirtschaftliche Nutztiere etc. wieder verlassen. Die Bilanzierung bedeutet für die Landwirte einen erheblichen Mehraufwand.