Die beiden Landtagsabgeordneten Guido Ernst und Horst Gies besuchten die Feuerwehr Remagen-Kripp. Im Rahmen des Meinungsaustauschs mit den Feuerwehrleuten machten diese sie auf das Problem aufmerksam, dass die inzwischen mehr als 50 Jahre alte Feuerwehrmehrzweckfähre RPL7 immer noch nicht ersetzt ist. Jörg Laux, Bootsführer von der örtlichen Feuerwehr, informierte die Abgeordneten, dass diese Mehrzweckfähren in Bingen, St. Goarshausen und Remagen schon seit mehreren Jahren durch Hilfsleistungslöschboote ersetzt werden sollten. Das alte Boot in Remagen sei seit langem in einem kaum haltbaren Zustand. Trotzdem gebe es immer wieder Einsätze, bei denen das Boot genutzt werden müsse.
In den letzten Jahren sei das Boot mehrfach auf der Werft gewesen, um Wassereinbrüche durch Leckagen am anfälligen Rumpf zu beseitigen. Der „Schiffs-Tüv“ konnte 2014 nur mit viel Aufwand um 5 Jahre verlängert werden. Die Ersatzbeschaffung verliefe schleppend, erste Boote seien an die mit Rheinland-Pfalz kooperierenden Länder Baden Württemberg und Hessen ausgeliefert worden. Die drei Boote für Rheinland-Pfalz seien noch nicht völlige fertiggestellt. Das dritte Boot sogar nicht einmal beauftragt.
Das wollen die Landtagsabgeordneten Ernst und Gies so nicht akzeptieren und haben aus diesem Grund eine kleine Anfrage bei der Landesregierung gestellt, die nach den Terminen und Kriterien des unbedingt notwendigen Ersatzes der Fähren durch Hilfsleistungsboote fragt und hierbei natürlich besonderen Wert auf das Boot für die Feuerwehr ihres Landkreises, also für die Feuerwehr in Remagen-Kripp legt. Die Abgeordneten sind der Ansicht, dass die Feuerwehrleute bei ihrem freiwilligen Einsatz möglichst modernes und optimales Material haben müssen.