Gemeinsam mit mehreren weiteren Abgeordneten der CDU besuchte der Landtagsabgeordnete Guido Ernst, besonders auch in seiner Funktion als Vorsitzender des Bildungsausschusses im Landtag Rheinland-Pfalz, die Carl-Benz und die Heinrich-Hertz- Schule in Karlsruhe. Beides sind Berufsschulen, in denendas Projekt Lernfabrik 4.0 von der Landesregierung Baden-Württemberg gestartet wurde. Neben diesen Schulen läuft das Projekt auch in weiteren 13 Schulstandorten in Baden-Württemberg an.
In diesem Projekt geht es darum Auszubildende und Teilnehmer an Weiterbildungskursen auf die Anforderungen der Industrie 4.0 an berufsbildenden Schulen vorzubereiten. Guido Ernst berichtet über diesen zukunftsweisenden Besuch in den Schulen, dass die Industrieproduktion der Zukunft an zwei Standorten im Sinne einer „Smart Factory“ simuliert wird. Auszubildende als Industrie- und Feinwerkmechaniker würden hier an die digitale Fabrik 4.0 herangeführt.
Auch in Rheinland-Pfalz streben einzelne Berufsschulstandorte eine solche Lernfabrik 4.0 für ihre Berufsschule an. So zum Beispiel im Landkreis Germersheim die Berufsbildende Schule Germersheim- Wörth.
Die CDU Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag hat zu diesem Komplex einen Antrag gestellt, in dem sie darauf hinweist, dass durch die Veränderungen, die die Digitalisierung in der Berufswelt bewirkt, sich auch die Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt ändern werden. Sie führt in ihrem Antrag aus „IT- und Medienkompetenzen sowie die Fähigkeit zur Gestaltung von Innovationsprozessen“ seien zunehmend nachgefragt. „Ausbildungsberufe mit einem Schwerpunkt in Mechanik oder Informationstechnik zählen zu den erfolgsversprechenden und zukunftsorientierten Arbeitsfeldern. In Berufsfeldern wie dem des Internets der Dinge (IoT) oder der Industrie 4.0 werden zunehmend Fachkräfte gebraucht“, so auch der Bildungsausschussvorsitzende Guido Ernst.
Er weist gemeinsam mit seinem Kollegen aus der Landtagsfraktion Horst Gies darauf hin, dass auch auf Bundesebene mit der Verabschiedung des neuen Haushalts zunehmend Mittel für die Förderung von Wissenschaft und Innovation zur Verfügung stehen. Sie fordern deshalb, gemeinsam mit der gesamten CDU-Fraktion, die Landesregierung auf: „In Kooperation mit den Schulträgern und Schulen die Planung und Realisierung von 5 digitalen Lernzentren in Rheinland-Pfalz zu beginnen und ein angemessenes Förderbudget für die Umsetzung und Planung im nächsten Doppelhaushalt bereitzustellen.“
In Baden Württemberg kostet eine solche Einrichtung ca. 1 Million Euro. Die Kosten dabei wurden über Sponsoren für den Schulanteil von 100.000 Euro, 400.000 Euro über Landesförderung und 500.000 über den Schulträger also die Kreise aufgebracht.
Ob sich eine solche Lernfabrik 4.0 auch für den Kreis Ahrweiler in der BBS Bad Neuenahr-Ahrweiler verwirklichen ließe, möchten Ernst und Gies gerne in einem zukünftigen Gespräch mit der CDU Kreistagsfraktion und ihrem Vorsitzenden Karl-Heinz Sundheimer, Landrat Dr. Jürgen Pföhler und natürlich der Leitung der BBS klären.