Zu einem intensiven Gespräch trafen sich jetzt die Spitzen des Bauern- und Winzerverbandes im Kreis Ahrweiler unter Führung seines Vorsitzenden Franz-Josef Schäfer mit führenden CDU-Politikern im Kreis. Mechthild Heil MdB und ihre Landtagskollegen Horst Gies und Gies Ernst, der Fraktionsvorsitzende der CDU im Kreistag Ahrweiler, Karl-Heinz Sundheimer, und CDU-Kreisgeschäftsführer Michael Schneider hatten den Kreisbauern- und Winzerverband Ahrweiler um eine Dialogrunde gebeten, um sich grundsätzlich zur Situation der Landwirtschaft im Kreis Ahrweiler auszutauschen. Daneben wurden konkrete politische Handlungsfelder auf
Kreis‑, Landes- und Bundesebene angesprochen.
Empfangen wurden die Christdemokraten In der Geschäftsstelle des Bauern- und Winzerverbandes vom Kreisvorsitzenden Franz-Josef Schäfer, seinen Vorstandskollegen Jürgen Radermacher und Günter Adrian, Kreisgeschäftsführer Dr. Knut Schubert und Landwirtin Margret Nelles aus der Grafschaft. „Angesichts der intensiven öffentlichen Debatten der letzten Monate um die Wertschätzung der Landwirte durch Politik und Gesellschaft wollten wir Christdemokraten den Dialog vor Ort suchen,“ so Heil, Gies und Ernst. „Unsere Landwirte in Deutschland haben unsere Wertschätzung verdient. Denn sie erzeugen mit harter Arbeit jeden Tag hochwertige, gesunde, vielfältige und sichere Lebensmittel – sie decken unseren Tisch. Dafür brauchen sie faire Preise, von denen sie als regional verwurzelte Familienunternehmer auch leben können.“
Die Landwirte warben im Gespräch um eine weitere politische Förderung des Projektes „Lernort Bauernhof“, damit Kinder und Jugendliche weiterhin einen Zugang zur heimischen Tierhaltung und Nahrungsmittelproduktion erhalten. Insbesondere die Nutztierhalter im Kreis benötigen laut Bauernverband eine intensivere politische Unterstützung, da deren Zahl über die Jahre vergleichsweise stark abgenommen hat.
Erörtert wurden zudem Fragen der zukünftigen Förderung des Absatzes regionaler Lebensmittel, die im Kreis Ahrweiler produziert werden. Hierzu braucht es qualitätsbewusste Verbraucher, so die übereinstimmende Meinung. Bestandteil einer solchen Strategie könne auch die Stärkung der Ernährungsbildung in den kreiseigenen Schulen sein. Mit Blick auf den möglicherweise bevorstehenden „Einzug“ von Wölfen in die Region war man sich einig, dass es eine Abschusserlaubnis geben müsse, um die Viehbestände der Landwirte auf den Weiden zu schützen.
Einig waren sich beide Seiten am Ende des Gespräches: „Wir konnten zahlreiche Themen besprechen und einige Impulse für unsere Arbeit in Gemeinde, Kreis, Land und Bund mitnehmen. Wir wollen weiter im Gespräch bleiben!“