„Das sind doch wirklich gute Nachrichten, die uns aus Hessen erreichen: einer Machbarkeitsstudie für eine Alternativtrasse zum Mittelrheintal scheint nichts mehr im Wege zu stehen“, kommentieren der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion Christian Baldauf, sowie MdL Guido Ernst, der sich schon seit Jahren gegen den Bahnlärm auf der linksrheinischen Trasse einsetzt.
Die hessische CDU-Landtagsabgeordnete Petra Müller-Klepper hat mitgeteilt, dass der Bund eine Leistungsbeschreibung erarbeitet hat und der Text für die Ausschreibung einer Studie zwischenzeitlich mit den Ländern Hessen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen abgestimmt wurde. Auf die finale Fassung muss sich offensichtlich noch geeinigt werden. Wenn dies geschehen ist, kann zeitnah der Vergabeprozess eingeleitet werden.
„Unsere Hartnäckigkeit hat sich gelohnt“, sagt Christian Baldauf und erinnert an persönliche Gespräche, die er mit Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer geführt hat. „Wir sind uns einig, dass Menschen im Mittelrheintal entlastet werden müssen. Der Bahnlärm macht krank.“
Guido Ernst ergänzt: „Über die Machbarkeitsstudie wurde viel geredet. Sie ist die notwendige Voraussetzung für weitere Planungen und Maßnahmen. Aus meiner Sicht muss dringend geprüft werden, inwieweit neben volkswirtschaftlichen Aspekten auch die konkrete Lärmbelastung mit ihren negativen Folgen für die betroffenen Menschen und das Weltkulturerbe Oberes Mittelrheintal in eine solche Bewertung einfließen kann.“
Der Kreisvorsitzende der CDU im Ahrkreis und Landtagsabgeordnete Horst Gies und der Fraktionsvorsitzende der CDU Kreistagsfraktion Karl-Heinz Sundheimer ergänzen: „Gegen den Bahnlärm hilft nur eins: eine Alternativstrecke, also ein kompletter Neubau. Bisherige Maßnahmen, um die Anwohner und Anwohnerinnen zu schützen, reichen nicht aus. Dafür ist vor allem auch die linksrheinische Strecke zu stark frequentiert. Ständig rauschen besonders Güterzüge durch die Ortschaften des Rheins.“
Deshalb schließt sich die rheinland-pfälzische CDU der Auffassung ihrer hessischen Kollegin an, dass die Machbarkeitsstudie eine gute Grundlage für eine Höherstufung der Güterverkehrsstrecke Troisdorf-Mainz-Bischofsheim im Bundesverkehrswegeplan 2030 darstellt und es das Projekt in den vordringlichen Bedarf schaffen kann.