Aktuell startet die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, die von der Großen Koalition beschlossene „Nachhaltigkeitsprämie Wald“. Darauf macht jetzt der CDU-Landtagsabgeordnete Horst Gies, der auch agrar- und jagdpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz ist, aufmerksam. Auf der Internetseite www.bundeswaldpraemie.de können Waldeigentümer Finanzhilfen aus dem 500 Millionen Euro starken Konjunkturprogramm beantragen. Die Nachhaltigkeitsprämie beträgt 100 Euro pro Hektar und richtet sich an private und kommunale Waldbesitzer, die mindestens einen Hektar Waldfläche besitzen. Anträge können natürliche und juristische Personen bis zum 30. Oktober 2021 stellen. Die Antragstellung erfolgt in einem Online-Formular auf der Webseite www.bundeswaldpraemie.de. Voraussetzung für den Erhalt der Prämie ist eine Nachhaltigkeits-Zertifizierung der Waldfläche nach den Programmen PEFC oder FSC.
Horst Gies erklärt dazu: „Die Wälder in Deutschland leiden seit drei Jahren unter Dauerstress. Stürme, Dürre, und ein massiver Befall des Borkenkäfers haben ihm bedrohlich zugesetzt. Den Waldbesitzern damit auch. Mit der Nachhaltigkeitsprämie Wald schaffen wir hier jetzt neue Perspektiven. Verknüpft mit klaren Nachhaltigkeitskriterien investieren wir in die Zukunft unserer Wälder. Denn unser Wald ist unersetzlich für den Klimaschutz. Ich möchte alle Waldeigentümer ermutigen, die zur Verfügung gestellten Mittel umgehend zu beantragen.“
Die Nachhaltigkeitsprämie ist ein Teil des Corona-Konjunkturpaktes „Wald & Holz“ in Höhe von insgesamt 700 Millionen Euro. Die restlichen 200 Millionen Euro sind vorgesehen für Investitionen in die moderne Forst- und Holzwirtschaft und um das Bauen mit Holz zu fördern. Bereits Anfang November wurde aus diesen Mitteln ein Programm in Höhe von 50 Millionen Euro gestartet, mit den Investitionen in IT-Hard- und Software, Maschinen, Geräte, Anlagen und Bauten, die in der nachhaltigen Forstwirtschaft und der mobilen Holzbearbeitung zum Einsatz kommen, gefördert werden.