Einen Ein­druck über Arbeits­wei­se und Rah­men­be­din­gun­gen in einem bäu­er­li­chen Land­wirt­schafts­be­trieb erhiel­ten jetzt die CDU-Land­tags­kan­di­da­tin Petra Schnei­der aus Nie­der­zis­sen und der agrar­po­li­ti­sche Spre­cher der CDU-Land­tags­frak­ti­on, Horst Gies MdL. Zu Gast waren sie auf dem Wie­sen­hof in Glees, wo Land­wirt Jür­gen Rader­ma­cher über sei­nen Acker­bau- und Milch­er­zeu­gungs­be­trieb berich­te­te. Zwi­schen 60 bis 70 Milch­kü­he wer­den dort gehal­ten; wie man es seit jeher kennt, hel­fen alle Gene­ra­ti­on auf dem Hof mit. Auch der Acker­bau mit den Haupt­stand­bei­nen Wei­zen, Gers­te, Mais und Acker­gras spielt eine wich­ti­ge Rol­le im Betriebs­ge­fü­ge. Rader­ma­cher ist auch Vor­stands­mit­glied beim Bau­ern­ver­band im Kreis Ahrweiler.

Petra Schnei­der und Horst Gies erläu­ter­ten vor Ort auch Ihre For­de­run­gen für die Land­wirt­schafts­po­li­tik der Zukunft in Rhein­land-Pfalz: „Die regio­na­le Land­wirt­schaft bil­det die Basis für unse­re Ernäh­rung. Der­zeit fin­det eine Wei­ter­ent­wick­lung zu nach­hal­ti­ge­rem Wirt­schaf­ten und zu neu­en, digi­ta­len Arbeits­wei­sen statt. Wir for­dern För­der­mit­tel für die Ver­mark­tung hei­mi­scher land­wirt­schaft­li­cher Pro­duk­te. Unser täg­li­ches Essen soll gesund, aus­ge­wo­gen und regio­nal sein. Wir wol­len, dass unse­re regio­na­len Betrie­be noch stär­ker ver­netzt arbei­ten und ihre Ver­mark­tung vor­an­brin­gen kön­nen. Um die regio­na­le Wert­schöp­fung und die Wirt­schaft­lich­keit zu erhal­ten, müs­sen die Vor­ga­ben der EU umge­setzt wer­den, dabei darf das Land bei deren Umset­zung nicht noch wei­te­re Ver­schär­fun­gen for­dern, son­dern die Spiel­räu­me für eine mode­ra­te Aus­ge­stal­tung nutzen.“

Auch Jür­gen Rader­ma­cher beton­te die Bedeu­ung des Aus­tau­sches mit der Poli­tik: „Ich freue mich, wenn Bür­ger, beson­ders Ent­schei­dungs­trä­ger, sich direkt beim Land­wirt ein Bild von der heu­ti­gen Tier­hal­tung machen und sehen, wie unse­re Nah­rungs­mit­tel pro­du­ziert wer­den. Nach­hal­tig­keit und Tier­wohl sind in der Land­wirt­schaft ein ste­ti­ger Pro­zess, der sich wei­ter­ent­wi­ckelt. Frü­her wur­den Nutz­tie­re ver­mensch­licht oder rein kos­ten­ori­en­tiert gehal­ten, heu­te wis­sen wir, dass ganz ande­re Hal­tungs­for­men art­ge­recht sind. Dies wird aktu­ell beein­flusst durch den Kli­ma­wan­del oder auch durch Kon­su­men­ten­wün­sche. Nur durch opti­ma­les Tier­wohl errei­chen wir höchs­te Leis­tung und Langlebigkeit.”

Zur Spra­che kam auch die „Umwelt­schutz­ko­ope­ra­ti­ve Rhein­AhrEi­fel e.V.“, deren Vor­sit­zen­der Jür­gen Rader­ma­cher ist. 13 Land­wir­te und Umwelt­in­ter­es­sier­te haben im Jahr 2020 auf dem Wie­sen­hof in Glees den Ver­ein gegrün­det. Ziel ist es, die im Kreis Ahr­wei­ler mit Agrar­um­welt­pro­gram­men bewirt­schaf­te­ten land­wirt­schaft­li­chen Flä­chen aus­zu­wei­ten und mit­ein­an­der zu ver­netz­ten. Außer­dem besteht die Mög­lich­keit, selbst neue Umwelt­schutz­pro­gram­me zu ent­wi­ckeln. In Rhein­land-Pfalz gehört der Land­kreis Ahr­wei­ler neben dem Don­ners­berg­kreis und dem Wes­ter­wald­kreis zu einem von drei Modell­krei­sen für ein ent­spre­chen­des, vom Land geför­der­tes Pro­jekt. Schnei­der und Gies begrüß­ten die­se Intia­ti­ve aus­drück­lich, „denn die­je­ni­gen, die unse­re Flä­chen bear­bei­ten, wis­sen auch am bes­ten, wie Umwelt­schutz und nach­hal­ti­ge Bewirt­schaf­tung am bes­ten funktioniert“.