In Anbetracht der hohen Inzidenzzahlen bei Coronainfektionen , dem zerstörten Impfzentrum im Kreis und der nun entdeckten neuen Mutation „Omikron“, die wahrscheinlich auch in Zukunft im Kreis Ahrweiler festgestellt werden wird, fragte die CDU den ersten Beigeordneten Horst Gies, der das Amt des Landrats momentan ausübt, nach den Möglichkeiten zur Beschleunigung des Impftempos, sowohl bei Erst- und Zweitimpfungen, als auch bei den sogenannten Boostern, also Auffrischungsimpfungen.
In ihrer Antwort weist die Kreisverwaltung darauf hin, dass die Covid 19- Schutzimpfungen grundsätzlich durch die niedergelassenen Ärzte erfolgen sollen. Zusätzlich würde täglich ein Impfbus rollierend in allen acht Gebietskörperschaften eingesetzt. Dies sei, nach Angaben des Landes, auch im Januar geplant. Außerdem verweist die Kreisverwaltung auf bestehende Impfstellen in den Krankenhäusern und dem MVZ Sinzig, die allerdings nur tage- bzw. stundenweise impfen. Die Termine werden in der Presse bekanntgegeben und können im Internet eingesehen werden. Horst Gies berichtet auch, dass eine vom Ortsverein des DRK in Adenau betriebene Impfstelle in Planung sei. Auch stehe er mit dem Kreisverband des DRK in Verbindung, weitere Impfmöglichkeiten im Januar zu schaffen. Für die Grafschaft sei ebenfalls eine zusätzliche Impfstelle in Planung.
Der Fraktionsvorsitzende der CDU Karl-Heinz Sundheimer fragte in seinem Schreiben auch, ob dies alles ausreichend sei, da das Land ja, anders als in anderen rheinland-pfälzischen Kreisen, kein neues Impfzentrum plane. Hierauf antwortete die Kreisverwaltung, dass dies bei der Entwicklung der Pandemie nicht sicher beantwortet werden könne, dass man aber doch nach den großen Schäden eine respektable Aufbauleistung aller Beteiligten sehen könne. Eine letzte Frage der CDU zielte auf die Versorgung der besonders vulnerablen Gruppe der älteren Menschen in Senioren- und Pflegeheimen, aber auch in der ambulanten Pflege. Diese ist nach Auskunft der Kreisverwaltung gesichert, wenn die Einrichtungen ihre Impfbereitschaft er Koordinierungsstelle des Deutschen Roten Kreuzes gemeldet haben. Sie erfolge dann durch mobile Impfteams oder in Zusammenarbeit der Einrichtung mit einer Hausärztin oder einem Hausarzt.
Bei der CDU bleibt man skeptisch, ob dies bei allen Bemühungen des Kreises auseichen wird. Man wisse noch nicht, wie beherrschend die neue Mutation werde, außerdem habe Herr Scholz, als voraussichtlich neuer Bundeskanzler, ja schon geäußert, dass man die Schutzwirkung der Impfung wohl nur für 6 Monate als gegeben sehen wolle und der Schutzstatus danach nicht mehr anerkannt werde. Dies würde bedeuten, dass damit nach der Grundimmunisierung nach 6 Monaten eine Auffrisch-Impfung („Booster“) erforderlich würde. Gerade in der Notfallregion im Kreis Ahrweiler, muss nach Ansicht der CDU Sorge vom Land dafür getroffen werden, dass die Versorgung mit der Impfung absolut gewährleistet ist. Deshalb ist die CDU Kreistagsfraktion auch dafür dankbar, dass Horst Gies als erster Beigeordneter dazu im fortlaufenden Austausch mit den zuständigen Landesstellen steht.