Zu einem intensiven und konstruktiven Gespräch trafen sich kürzlich die beiden CDU-Landtagsabgeordneten für den Kreis Ahrweiler, Petra Schneider und Horst Gies, mit dem Sinziger Bürgermeister Andreas Geron. Das Thema der Zusammenkunft: Wie geht es nach der Flut in der Stadt am Rhein weiter? Der Bürgermeister erklärte den Stand der Dinge. Vieles sei schon geschehen, aber viele Projekte stehen noch im Raum. So solle die jetzige Situation dazu genutzt werden, die städtische Infrastruktur zu verbessern. Ein großes Thema sind Straßen und Fahrradwege. Arbeiten sind diesbezüglich bereits geplant.
Für einen Aufschwung, vor allem in touristischer Hinsicht, braucht Sinzig zudem neue Fahrradwege. Ideal ist ein neuer Weg, der Fahrradfahrer bis an den Rhein führt. Und dies ohne die Querung viel befahrener Verkehrsstraßen. Auch zum Thema Thermalbad Bad Bodendorf tut sich etwas. So wurde eine Arbeitsgruppe beauftragt, die eine Neugestaltung des beliebten Bades durchplanen soll. „Sinzig befindet sich auf einem guten Weg,“ sagt Petra Schneider. „Es ist jedoch von größter Bedeutung, dass die Stadt am Rhein beim Neuaufbau nach der Flut ebenso Berücksichtigung findet, wie andere Kommunen.“ Denn zumindest der mediale Fokus liege meist bei Orten an der Mittelahr. „Ein Vergessenwerden muss verhindert werden,“ weiß Schneider. Das sieht auch Horst Gies so. „Der Neuaufbau ist ein Gemeinschaftsprojekt, das uns alle an der Ahr betrifft“, so der Landtagsabgeordnete.
Gies und Schneider sicherten Geron alle erdenkliche Hilfe im Landtag zu. Der Bürgermeister hatte gleich ein Anliegen: Er wünsche sich für die Zukunft Hybrid-Sitzungen.
Zudem begrüßt Geron die Gesetzesänderung bezüglich des Auftragsvergaberechts. Dadurch können die Kommunen für einen zeitlichen begrenzten Raum im Rahmen des Wiederaufbaus die Aufträge an einen Generalunternehmer vergeben. Diese neue Regelung entlastet die Mitarbeiter der kommunalen Bauabteilungen. Schneider und Gies versprachen, die Anliegen Gerons nach Mainz mitzunehmen.