Der Präsident des LJV Dieter Mahr und sein Präsidium hatten zur Jahresversammlung eingeladen, um mit Blick auf die Novellierung des Landesjagdgesetzes die Neuerungen zu erfahren. Im Verband sind 20.000 Jägerinnen und Jäger aus ganz RLP zusammengeschlossen, alleine fast 1000 Mitglieder aus dem Landkreis Ahrweiler unter dem Vorsitz von Ralf Schmidt, der mit seinen Delegierten die Mitglieder aus dem Kreis Ahrweiler vertrat.
In seiner Funktion als jagdpolitischer Sprecher der CDU Fraktion im Landtag von RLP ging MdL Horst Gies auf die im Vorfeld bekannt gewordenen Knackpunkte und sich abzeichnenden Probleme bei der Novellierung des Landesjagdgesetzes ein. Leider lag der Referentenentwurf am Versammlungstag immer noch nicht vor. „Eine drastische Verkürzung von Pachtzeiten, die weitere Einschränkung der Fallenjagd und der Tierbiologie nicht gerecht werdende Veränderung der Jagdzeiten, wie der Ersatz des bewährten Amtes des Kreisjagdmeisters, kann nicht akzeptiert werden“, so Gies in seinem Grußwort.
Der Erhalt der Schalenwild-Bewirtschaftsbezirke und Hegegemeinschaften darf natürlich auch nicht in Frage gestellt werden.
Auch Präsident Mahr erhielt für seine klaren Aussagen und der Definition der Roten Linien seitens des Verbandes „Standing Ovations“. Dabei wurde einmal mehr deutlich, wie groß die Einigkeit in der rheinland-pfälzischen Jägerschaft bei dieser Thematik ist.
Ehrungen und ein fachlich hoch interessanter Vortrag von Prof. Dr. Gerald Reiner zur „Genetik in Rotwildbeständen“ rundeten gemeinsam mit einer Trophäenschau und dem Klang der Jagdhornbläser eine tolle Veranstaltung ab.