Maxi­mal ent­täuscht“ sehen sich die bei­den CDU-Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten aus dem Kreis Ahr­wei­ler, Horst Gies und Petra Schnei­der, von der Ableh­nung des CDU-Antra­ges „Schwim­men ler­nen – Modell­vor­ha­ben mobi­le Schwimm­con­tai­ner star­ten“ durch die Regie­rungs­frak­tio­nen im Main­zer Land­tag. Trotz der von allen Sei­ten kon­sta­tier­ten sehr schwie­ri­gen Schwimm­si­tua­ti­on für Kin­der sei eine gemein­sa­me Schwimm­of­fen­si­ve lei­der offen­sicht­lich nicht mög­lich. „Unser Antrag war als Ange­bot an die Koali­ti­on gedacht, die schwie­ri­ge Schwimm­si­tua­ti­on von Kin­dern gemein­sam zu ver­bes­sern. Das haben wir bereits bei der Ein­brin­gung deut­lich gemacht. Bei­spiels­wei­se durch den Ein­satz mobi­ler Schwimm­con­tai­ner zur Ver­bes­se­rung der Was­ser­ge­wöh­nung und ‑bewäl­ti­gung oder durch eine bes­se­re finan­zi­el­le För­de­rung zur Bestands­si­che­rung und Reno­vie­rung der Schwimm­bä­der. Bei die­ser Ampel­re­gie­rung fällt eine ech­te Schwimm­of­fen­si­ve aber offen­sicht­lich buch­stäb­lich ins Was­ser,“ so Gies und Schneider.

Bei­de wun­dern sich ins­be­son­de­re über die rhein­land-pfäl­zi­schen Sozi­al­de­mo­kra­ten. Wäh­rend es ihren Par­tei­freun­den in Nord­rhein-West­fa­len und Hes­sen gar nicht schnell genug mit der Schaf­fung von mobi­len Schwimm­con­tai­nern gehen kann, ver­har­ren die sozi­al­de­mo­kra­ti­schen Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten in Rhein­land-Pfalz gemein­sam mit ihren Ampel-Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen bei einem Alter­na­tiv­an­trag, der an All­ge­mein­heit kaum zu über­bie­ten ist. Er beinhal­tet kei­ne ein­zi­ge kon­kre­te Maß­nah­me. Die bei­den Christ­de­mo­kra­ten beto­nen dabei, dass es gera­de im Kreis Ahr­wei­ler nach der Flut einen ekla­tan­ten Man­gel an Mög­lich­kei­ten gibt, wo Kin­der schwim­men ler­nen können

Es ist ja legi­tim, zu dem Ergeb­nis zu kom­men, dass Schwimm­con­tai­ner nicht prio­ri­tär sind. Und es hat auch nie­mand behaup­tet, dass sie ein All­heil­mit­tel sind. Ganz im Gegen­teil: Sie sind natür­lich nur ein klei­ner Bau­stein in einem Gesamt­kon­zept, der aber hel­fen kann. Wir müs­sen an vie­len Stell­schrau­ben dre­hen. Dazu gehö­ren höhe­re Inves­ti­tio­nen in den Erhalt und Neu­bau von Schwimm­bä­dern auf Basis eines kon­kre­ten Bedarfs­plans, eine Stei­ge­rung der Zahl der Lehr­kräf­te an den Grund­schu­len, die über eine ent­spre­chen­de Lehr­be­fä­hi­gung ver­fü­gen, die ver­stärk­te För­de­rung von Anfän­ger­schwimm­kur­sen und die Stär­kung des Ehren­amts mit Blick auf die Aus­bil­dung von Schwimm­leh­rern. Das alles hät­ten wir gemein­sam in Angriff neh-men können.“

Wo ist denn die eige­ne Idee oder Initia­ti­ve der Ampel-Koali­ti­on?“, fra­gen Gies und Schnei­der. Ledig­lich die eige­ne Regie­rung zu loben und voll­kom­men unspe­zi­fi­sche Auf­for­de­run­gen an sie zu rich­ten, bewirkt nichts. Die Ampel-Frak­tio­nen haben gera­de eine gro­ße Chan­ce vertan.“