Land­wir­te lau­fen Sturm! Die Grün­de: Die Bun­des-Ampel will aus der Agrar­die­sel-Rück­ver­gü­tung aus­stei­gen und die Lan­des-Ampel schafft mit dem Was­ser­cent ein büro­kra­ti­sches Abrechnungsmonster. 

Dazu erklärt der Vor­sit­zen­de des Aus­schus­ses für Land­wirt­schaft und Wein­bau im rhein­land-pfäl­zi­schen Land­tag Horst Gies MdL: 

Was die Ampel-Regie­run­gen in Bund und Land machen ist abso­lut agrar­feind­lich. Die ange­kün­dig­te Strei­chung der Steu­er­ver­güns­ti­gun­gen für Agrar­die­sel und der KfZ-Steu­er für Trak­to­ren, ist ein dreis­ter Griff ins Porte­mon­naie unse­rer hei­mi­schen Land­wir­te. Dabei sind bei deut­schen Land­wir­ten die Betriebs­kos­ten bereits jetzt viel höher als bei ihren Berufs­kol­le­gen in ande­ren Län­dern. Das belas­tet die vie­len land­wirt­schaft­li­chen Betrie­be im Land, führt zu einer Ver­teue­rung der hei­mi­schen Lebens­mit­tel und for­ciert wei­te­re Impor­te. Das wer­den auch die Ver­brau­che­rin­nen und Ver­brau­cher merken.“

Der Land­wirt­schafts­po­li­ti­ker Gies kri­ti­siert auch den heu­te im Ple­num vor­ge­leg­ten Regie­rungs­ent­wurf zum Was­ser­ent­nah­me­ent­gelt­ge­setz auf Schärfs­te. „Gut gemeint, ist nicht immer auch gut gemacht”, fasst auch sein Kol­le­ge Zeh­fuß das Papier der Lan­des­re­gie­rung zusam­men und macht ideo­lo­gi­sche Grün­de für den Vor­schlag aus. Die Regie­rung wird auf Beschluss von SPD, Bünd­nis 90/ Die Grü­nen und FDP zukünf­tig die Ent­nah­me von Grund­was­ser und Was­ser aus Fließ­ge­wäs­sern den rhein­land-pfäl­zi­schen Land­wir­ten in Rech­nung stel­len. „Das ist nicht die Kern­kri­tik der CDU-Land­tags­frak­ti­on“, so Horst Gies. Er kri­ti­siert ins­be­son­de­re die Tat­sa­che, dass ein behörd­li­ches Abrech­nungs­sys­tem geschaf­fen wird, wel­ches gera­de ein­mal den behörd­li­chen Per­so­nal­auf­wand sowie klei­ne För­der­be­trä­ge für die Errich­tung der im Gesetz gefor­der­ten Mess­ein­rich­tun­gen finan­ziert. „Für infra­struk­tu­rel­le sowie was­ser­bau­li­che Maß­nah­men bleibt geld­tech­nisch nicht viel übrig. Wäre man dem Rat der Exper­ten gefolgt, hät­te man es bes­ser machen können.“