Im Vor­feld der Kom­mu­nal­wahl kün­digt die SPD Rhein­land-Pfalz an, mit einem mini Dorf­bud­get die unab­hän­gi­ge Selbst­ver­wal­tung vor Ort stär­ken zu wol­len. Die CDU-Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten Horst Gies und Petra Schnei­der zei­gen sich ver­wun­dert über die­ses SPD-Almosen: 

 „Seit Wochen und Mona­ten lau­fen Kom­mu­nen im Kreis Ahr­wei­ler Sturm, weil sie immer weni­ger Geld und kaum noch Spiel­raum für frei­wil­li­ge Leis­tun­gen haben. Nun kommt die SPD neun­mal­klug daher und will 1500 Euro ‚Dorf­bud­get‘ für klei­ne Orte unter 1000 Ein­woh­nern ver­tei­len! Das kann doch nicht die Ant­wort auf die finan­zi­el­le Not­la­ge der Kom­mu­nen und deren unzäh­li­gen Hil­fe­ru­fe sein? Die Genos­sen schei­nen nicht ver­stan­den zu haben, unter wel­chem Druck die Dör­fer, Städ­te und Land­krei­se im Land ste­hen und wor­an es wirk­lich fehlt“, stellt Petra Schnei­der fest.

Erst schränkt das Land mit sei­ner unsäg­li­chen Finanz­po­li­tik die Ent­schei­dungs- und Hand­lungs­spiel­räu­me für vie­le Kom­mu­nen wei­test­ge­hend ein und dann ser­viert die SPD Almo­sen. Horst Gies spricht von einer „Frech­heit gegen­über den vie­len kom­mu­na­len Man­dats­trä­gern, die ver­su­chen in ehren­amt­li­cher Arbeit den Laden am Lau­fen zu halten.“

Er for­dert die Lan­des­re­gie­rung mit SPD-Minis­ter­prä­si­den­tin Drey­er auf, die Dör­fer, Städ­te und Krei­se im Land end­lich mit aus­rei­chend Geld aus­zu­stat­ten! „Unse­re Kom­mu­nen wür­den sehr ger­ne die Auf­ga­ben und die wün­schens­wer­ten und not­wen­di­gen Pro­jek­te vor Ort umset­zen, wenn man ihnen denn die ver­fas­sungs­ge­mäß zuste­hen­den finan­zi­el­len Mit­tel dazu end­lich zur Ver­fü­gung stellt. Dann bräuch­te es sol­cher Über­le­gun­gen erst gar nicht.

Lei­der schei­ne es der SPD nur noch um Über­schrif­ten, aber nicht mehr um die Lösung der kom­mu­na­len Pro­ble­me zu gehen. Die Abge­ord­ne­ten emp­feh­len ihren SPD-Kol­le­gin­nen und ‑Kol­le­gen, sich ein­mal die Kos­ten für ihre Bei­spiel-Anschaf­fun­gen fürs Dorf­bud­get anzu­schau­en – ein Rast­platz in den Wein­ber­gen, die Sanie­rung des Bolz­plat­zes oder die Ein­rich­tung von Spiel­plät­zen für 1.500 Euro? „Das glaubt auch nur die SPD!“