Durch die Abschaf­fung der Stra­ßen­aus­bau­bei­trä­ge in Nord­rhein-West­fa­len ist Rhein­land-Pfalz das letz­te Bun­des­land, das sei­ne Kom­mu­nen zwingt, ihre Bür­ge­rin­nen und Bür­ger für kom­mu­na­le Stra­ßen zusätz­lich zur Kas­se zu bit­ten. Die CDU-Land­tags­frak­ti­on hat­te bereits 2019 einen umfas­sen­den Gesetz­ent­wurf zur voll­stän­di­gen Abschaf­fung der Bür­ger­bei­trä­ge in den rhein­land-pfäl­zi­schen Land­tag ein­ge­bracht. Zur erneu­ten Debat­te über die Aus­bau­bei­trä­ge bezie­hen die CDU-Abge­ord­ne­ten Horst Gies und Petra Schnei­der wie folgt Stellung:

Stra­ßen­aus­bau­bei­trä­ge sind unge­recht und unso­zi­al. Sie sind nichts ande­res als eine kom­mu­na­le Stra­ßen­steu­er und müs­sen kom­plett gestri­chen wer­den. Die CDU-Frak­ti­on hat dazu den bis­her ein­zi­gen seriö­sen, recht­lich trag­fä­hi­gen und durch­fi­nan­zier­ten Gesetz­ent­wurf in den Land­tag ein­ge­bracht. Mit ihrem ´Nein‘ hat die Main­zer Ampel deut­lich gemacht, wo sie steht. Unse­re Posi­ti­on gilt bis zum heu­ti­gen Tag unver­än­dert wei­ter. Mit der CDU-Land­tags­frak­ti­on gäbe es schon heu­te kei­ne Stra­ßen­aus­bau­bei­trä­ge mehr in Rhein­land-Pfalz. Die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger kön­nen sich dar­auf ver­las­sen, dass mit uns der Bür­ger­an­teil durch den Lan­des­haus­halt getra­gen wür­de. Auch für den aktu­el­len Dop­pel­haus­halt haben wir die nöti­gen Finanz­mit­tel beantragt.

Die Umstel­lung auf wie­der­keh­ren­de Bei­trä­ge hat nichts an der Grund­pro­ble­ma­tik geän­dert. Mitt­ler­wei­le muss jeder zah­len, egal, ob er vom Aus­bau sei­ner Stra­ße pro­fi­tiert oder nicht. Die Ampel hat klar­ge­macht, dass sie die Ent­las­tung der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger ablehnt und bestehen­de Unge­rech­tig­kei­ten bestehen las­sen will. Auf unser Wort bleibt auch in Zukunft ver­lass: Nein zu den Aus­bau­bei­trä­gen in Rheinland-Pfalz.“