Nach Berich­ten des SWR ste­hen vie­le Ver­an­stal­ter vor enor­men Her­aus­for­de­run­gen, die durch gestie­ge­ne Kos­ten und büro­kra­ti­sche Auf­la­gen ver­ur­sacht wer­den. Die bei­den CDU-Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten aus dem Kreis Ahr­wei­ler, Horst Gies und Petra Schnei­der, for­dern daher ent­schlos­se­nes Han­deln von der Lan­des­re­gie­rung, um die musi­ka­li­sche Viel­falt in Rhein­land-Pfalz zu bewah­ren. „Ob Kir­mes, Wein­fest oder Weih­nachts­markt – Musik ist das Herz­stück unse­rer Fest­kul­tur und ent­schei­dend für deren ein­zig­ar­ti­ge Atmo­sphä­re. Der dro­hen­de Ver­lust von Live-Musik ist nicht hin­nehm­bar.“ Kri­ti­siert Petra Schnei­der die Lan­des­re­gie­rung. Sie bedau­ert, dass die Lan­des­re­gie­rung Ver­ei­ne und gemein­nüt­zi­ge Orga­ni­sa­tio­nen lie­ber mit den Kos­ten allei­ne lässt. „SPD, FDP und Grü­nen fehlt die Boden­haf­tung, das vor Ort-Gespür“, sagt Schnei­der und ver­spricht, in der Sache nicht locker zu las­sen: „Es reicht nicht, wenn die Lan­des­re­gie­rung in der Sache nur ihr Bedau­ern aus­drückt. Es braucht kla­re Maß­nah­men, um die finan­zi­el­le Belas­tung für ehren­amt­li­che Ver­an­stal­ter zu verringern.“

In einer Ant­wort auf eine Klei­ne Anfra­ge der CDU hat­te die Lan­des­re­gie­rung selbst ein­ge­räumt, dass sie „güns­ti­ge­re GEMA-Gebüh­ren für Kom­mu­nen und das musi­ka­li­sche Ange­bot auf Weih­nachts­märk­ten wün­schens­wert“ fän­de – aktiv tätig gewor­den sei sie jedoch nicht. „Das klingt wie Hohn für die Kul­tur­schaf­fen­den und die Orga­ni­sa­to­ren der Weih­nachts­märk­te im Land.“ Sei­tens der CDU-Land­tags­frak­ti­on haben wir bereits im ver­gan­ge­nen Jahr einen Antrag ein­ge­bracht, um die Lan­des­re­gie­rung zum Han­deln zu bewe­gen, so Gies und Schnei­der. Kon­kret for­dert die Frak­ti­on die Ein­füh­rung eines Pau­schal­ver­trags mit der GEMA, wie er bereits erfolg­reich in Bay­ern und seit die­sem Win­ter auch in Hes­sen umge­setzt wur­de. Ein sol­cher Ver­trag könn­te Ver­ei­ne sowie Kom­mu­nen spür­bar entlasten.

Es ist die Auf­ga­be der Lan­des­re­gie­rung, ehren­amt­li­ches Enga­ge­ment zu för­dern, nicht zu behin­dern“, betont Horst Gies. Wir wer­den als CDU im Rah­men der anste­hen­den Haus­halts­be­ra­tun­gen in Mainz erneut die Über­nah­me der GEMA-Gebüh­ren für Ver­ei­ne und ehren­amt­li­che Orga­ni­sa­tio­nen ein­for­dern. Dar­über hin­aus sehen wir drin­gen­den Hand­lungs­be­darf bei den Lärm­schutz-bestim­mun­gen, die vie­ler­orts zu wei­te­ren Ein­schrän­kun­gen füh­ren. „Wir erwar­ten von der Lan­des­re­gie­rung, prak­ti­ka­ble Lösun­gen zu ent­wi­ckeln, damit Musik­dar­bie­tun­gen auf unse­ren Fes­ten nicht län­ger unnö­tig ein­ge­schränkt wer­den. Unse­re Weih­nachts­märk­te und Fes­te dür­fen nicht verstummen.“