Ich begrü­ße, dass Minis­ter­prä­si­dent Alex­an­der Schweit­zer das Kon­ne­xi­täts­prin­zip wie­der in Erin­ne­rung ruft – wer bestellt, bezahlt. Wer aber sol­che Wor­te wählt, soll­te sie auch im eige­nen Land ernst neh­men“, erklärt die Land­tags­ab­ge­ord­ne­te und Vor­sit­zen­de des CDU-Kreis­ver­bands Ahr­wei­ler, Petra Schnei­der, mit Blick auf die aktu­el­le Debat­te um die Finanz­be­zie­hun­gen zwi­schen Bund und Ländern.

Zum Hin­ter­grund: Bun­des­fi­nanz­mi­nis­ter Lars Kling­beil drängt auf eine Umset­zung der Mehr­wert­steu­er­sen­kung für die Gas­tro­no­mie sowie der Erhö­hung der Pend­ler­pau­scha­le – Ent­las­tun­gen, die ab 2026 grei­fen sol­len. Minis­ter­prä­si­dent Schweit­zer hin­ge­gen for­dert, der Bund müs­se die Län­der und Kom­mu­nen für ent­ste­hen­de Steu­er­aus­fäl­le entschädigen.

Wenn Herr Schweit­zer gegen­über dem Bund ein­for­dert, dass zusätz­li­che Auf­ga­ben auch mit ent­spre­chen­der Finan­zie­rung ein­her­ge­hen müs­sen, dann soll­te er sich end­lich ein­ge­ste­hen, dass gera­de sei­ne Lan­des­re­gie­rung in Rhein­land-Pfalz seit Jah­ren genau das Gegen­teil macht“, so MdL Horst Gies wei­ter. „Bei zen­tra­len Geset­zen wie zum Bei­spiel dem Kita-Zukunfts­ge­setz oder auch bei den ÖPNV-Finan­zie­run­gen wur­den die tat­säch­li­chen Mehr­be­las­tun­gen unse­rer Kom­mu­nen nicht ein­mal ansatz­wei­se durch das Land ausgeglichen.“

Tat­säch­lich, so die MdL´s Schnei­der und Gies, sei die finan­zi­el­le Not vie­ler Kom­mu­nen in Rhein­land-Pfalz haus­ge­macht: „Die unzu­rei­chen­de Finanz­aus­stat­tung der Kom­mu­nen durch das Land ist das Haupt­pro­blem für die kata­stro­pha­le Haus­halts­la­ge vie­ler Krei­se, so auch für den Kreis Ahr­wei­ler“, erin­nert Horst Gies an die Ergeb­nis­se der Anhö­rung zum Lan­des­fi­nanz­aus­gleichs­ge­setz (LFAG) im Land­tag. „Statt end­lich Ver­ant­wor­tung zu über­neh­men, drückt sich die Lan­des­re­gie­rung lie­ber davor und schiebt die Schuld lie­ber nach Ber­lin. Das ist in höchs­tem Maße unehrlich!“

Wenn es Alex­an­der Schweit­zer ernst meint, mit sei­ner For­de­rung nach Fair­ness zwi­schen Bund, Län­dern und Kom­mu­nen, dann soll­te er zuerst vor der eige­nen Haus­tür keh­ren“, so Petra Schnei­der abschlie­ßend. „Wer das Kon­ne­xi­täts­prin­zip pre­digt, muss es auch selbst leben – und zwar in Rheinland-Pfalz.“