Die Lage der Kran­ken­häu­ser in Deutsch­land und Rhein­land-Pfalz ist bedroh­lich. Eine unzu­rei­chen­de Finanz­aus­stat­tung, hohe Infla­ti­on und all­ge­mei­ne Kos­ten­stei­ge­run­gen trei­ben die Kran­ken­häu­ser in den Ruin. Die Schul­den­uhr tickt laut und unauf­hör­lich. Bereits für die­ses Jahr liegt das Defi­zit bun­des­weit bei deut­lich über 7 Mil­li­ar­den Euro. Pro Stun­de kom­men 572.322 € hin­zu. In Rhein­land-Pfalz zeigt sich das Pro­blem in ver­schärf­ter Aus­prä­gung. Laut Kran­ken­haus Rating Report des RWI-Leib­niz-Insti­tuts stieg der Anteil der akut insol­venz­ge­fähr­de­ten Kli­ni­ken im Jahr 2021 in den Bun­des­län­dern Rhein­land-Pfal­z/­Saar­land von 4% auf 25%. Das ist im Bun­des­ver­gleich der höchs­te Anstieg und damit gleich­zei­tig die zweit höchs­te Quo­te über­haupt in Deutschland. 

Hier­für gibt es zwei Ursa­chen: 1) Das Land Rhein­land-Pfalz stat­tet die Kran­ken­häu­ser seit Jah­ren mit völ­lig unzu­rei­chen­den Kran­ken­haus­in­ves­ti­ti­ons­mit­teln aus und ver­schärft somit die pre­kä­re Finanz­la­ge der rhein­land-pfäl­zi­schen Kran­ken­häu­ser wei­ter. Die im Bun­des­län­der­ver­gleich unter­durch­schnitt­li­che Inves­ti­ti­ons­quo­te zwingt die Kran­ken­häu­ser zur Quer­fi­nan­zie­rung bau­li­cher Maß­nah­men aus den ohne­hin sehr knap­pen Betriebs­mit­teln. 2) Rhein­land-Pfalz ver­zich­tet seit Jah­ren auf eine ziel­ge­rich­te­te, zukunfts­ori­en­tier­te Kran­ken­haus­struk­tur­pla­nung. Die Fol­gen sind eine unsor­tier­te, plan­lo­se Kran­ken­haus­land­schaft mit insol­venz­be­ding­ten regio­na­len Ver­sor­gungs­eng­päs­sen und an ande­rer Stel­le immer noch bestehen­den defi­zi­tä­ren Doppelstrukturen.“

Anläss­lich des bun­des­wei­ten Pro­test­ta­ges „Kran­ken­häu­ser in Not“ for­dern die CDU –Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten Petra Schnei­der und Horst Gies Minis­ter­prä­si­den­tin Malu Drey­er und Gesund­heits­mi­nis­ter Cle­mens Hoch erneut auf, end­lich den Kli­ni­ken im Land unter die Arme zu grei­fen: „Stel­len Sie eine aus­rei­chen­de Finan­zie­rung sicher und schaf­fen Sie zukunfts­fä­hi­ge Krankenhausstrukturen!“