Das Urteil des Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richts macht deut­lich: Auch die rhein­land-pfäl­zi­sche Lan­des­dün­ge­ver­ord­nung steht auf wack­li­gen Bei­nen. „Wenn Bay­ern sei­ne Rege­lung zurück­neh­men muss, kann Rhein­land-Pfalz nicht ein­fach wei­ter­ma­chen, als wäre nichts gesche­hen“, erklärt der CDU-Agrar­po­li­ti­ker Horst Gies. „Die Lan­des­re­gie­rung ist auf­ge­for­dert, die rechts­wid­ri­ge Ver­ord­nung umge­hend zurückzunehmen.“

Der Christ­de­mo­krat betont, dass die Land­wir­te in Rhein­land-Pfalz ver­ant­wor­tungs­be­wusst und mit höchs­ter Prä­zi­si­on dün­gen: „Unse­re Bäue­rin­nen und Bau­ern arbei­ten nach strengs­ten Auf­la­gen – sorg­fäl­tig, fach­lich fun­diert und im Sin­ne des Grund­was­ser­schut­zes.“ Das Urteil aus Leip­zig sei ein Signal, das Ver­ur­sa­cher­prin­zip zu stär­ken und die Mess­stel­len­dich­te sach­ge­recht aus­zu­bau­en, anstatt pau­schal gan­ze Regio­nen zu belasten.

 „Die Dün­ge­ver­ord­nung darf nicht zum poli­ti­schen Instru­ment auf Kos­ten der Land­wirt­schaft wer­den. Des­halb haben wir das The­ma auf die Tages­ord­nung im nächs­ten Aus­schuss für Land­wirt­schaft und Wein­bau gesetzt.”