Die CDU im Kreis Ahrweiler fordert, dass der Nürburgring auch zukünftig in öffentlichem Eigentum verbleiben muss und spricht sich damit klar gegen eine kurzfristige Veräußerung der Rennstrecken im Rahmen eines europaweiten Verkaufsverfahrens aus. Nach einer Klausur der Parteispitze, an der auch der Vizefraktionschef der CDU-Landtagsfraktion Alex Licht teilnahm, befürwortet die CDU stattdessen die Herausnahme der Motorsportstätten ‘Nordschleife’ und ‘Grand-Prix-Strecke’ aus dem geplanten Ausschreibungsverfahren.
Kreisvorsitzender Horst Gies: ‘Wir teilen die Sorge der Bevölkerung am Nürburgring, dass mit einem Verkauf der Rennstrecken an einen Privatunternehmer die bisherige Ausrichtung am Gemeinwohl unumkehrbar verloren geht’. Die Kreis-CDU sieht die Zukunft des Nürburgringes in einer Rückbesinnung auf den Sport als das Kerngeschäft des ‘alten Ringes’. Hierzu sind ein öffentlicher und diskriminierungsfreier Zugang zu den Strecken insbesondere für den Breitensport aber auch verlässlich faire Rahmenbedingungen für die Akteure in der Region erforderlich.
Der Nürburgring wurde über Jahrzehnte als ein Projekt der Infrastruktur errichtet, ausgebaut und in enger Kooperation mit der Region betrieben. Vor einem voreiligen und unumkehrbaren Verkauf der Rennstrecken als dem Herzstück des Nürburgringes gilt es daher alle Möglichkeiten zu überprüfen, ob und wie durch eine überwiegend im Eigentum der öffentlichen Hand befindliche Besitzgesellschaft ein gemeinwohlorientierter Betrieb der Motorsportstätte Nürburgring auch zukünftig ermöglicht werden kann.